Lange Nacht der Wissenschaften 2012
Verfassungsrechtlicher Moot Court feiert 20-jähriges Bestehen. Großer Auftritt von Studierenden des zweiten Fachsemesters zur Langen Nacht der Wissenschaften unter Anleitung von Frau Professor Dr. Sigrid Boysen.
Nach siebenwöchiger Vorbereitungsphase fand in diesem Jahr am 2. Juni im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften zum 20. Mal der Verfassungsrechtliche Moot Court (VMC) am Fachbereich Rechtswissenschaft statt. Mit knapp 20 Teams nahm ein großer Teil der Studierenden des zweiten Fachsemesters am VMC teil. Der diesjährige Fall beschäftigte sich mit der Verfassungsmäßigkeit eines unangemeldeten Flashmobs und bewegte sich damit im Spannungsfeld zwischen Versammlungsfreiheit und kollidierenden Interessen privaten Eigentums und öffentlicher Sicherheit. In Teams von vier bis sechs Studierenden, denen jeweils ein Betreuer zur Seite stand, hatten die Studierenden die Rolle von Prozessvertretern vor dem Bundesverfassungsgericht einzunehmen.
Am Tag des Moot Courts fanden morgens die Vorrunden statt, in denen die Teams jede Seite einmal vertreten mussten. Dabei trafen die unterschiedlichsten Meinungen aufeinander. Doch die spannendste Frage war, welche Teams vor den Richtern zu überzeugen vermochten. Das Richterkollegium bestand aus erfahrenen Praktikern aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen, die größtenteils selbst einmal an der FU studiert hatten.
Die beiden punktbesten Teams traten anschließend im großen Finale gegeneinander an. Dieses fand abends im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften im Henry-Ford-Bau unter dem Vorsitz von Brigitte Zypries statt. Dabei sorgten der Vorsitz der Justizministerin a.D. und der gut gefüllte Saal für eine gesteigerte Herausforderung an die Studierenden. Die Teams lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch über erneute zwei Runden. Durch die kritischen, teilweise humorvollen Nachfragen der Richter, kam es zu einer spannenden und unterhaltsamen Verhandlung.
Am Ende des Abends fiel die Entscheidung, welches Team nun als Sieger des Wettbewerbs hervorgehen sollte, dementsprechend schwer. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden alle Studierenden geehrt und den Richtern, Helfern und Organisatoren gedankt. Seinen Ausklang fand dieser anstrengende, aber sehr gelungene Tag schließlich in einem geselligen Empfang.
stud. iur. Leonie Betzwieser und stud. iur. Zeno Kaiser