Design Thinking für Jurist*innen
Kursniveau
zweites bis viertes Studienjahr
Art und Umfang der Veranstaltung
Modul zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen / 2 Semesterwochenstunden
ECTS-credits
5 (Voraussetzung: aktive und regelmäßige Teilnahme)
Lehrform
Diese Übung wird im Wintersmester 2024/25 als Präsenzveranstaltung durchgeführt.
Turnus
Die Veranstaltung wird in unregelmäßigen Abständen angeboten.
Zeitplan und Veranstaltungsorte
Inhalt und Organisation
Design Thinking ist ein der Designentwicklung entlehnter methodischer Ansatz, der Kollaboration, Kreativität und Interdisziplinarität betont und in der Unternehmensberatung und Technologieentwicklung eingesetzt wird, um innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Während ursprünglich die nutzerorientierte Softwareentwicklung und Digitalisierung im Vordergrund des Interesses standen, entdecken zunehmend auch Anwälte den Nutzen dieser Methode. Während Design Thinking für Juristen oder auch „Legal Design“ im US-amerikanischen Raum bereits Eingang in die juristische Aus- und Fortbildung gefunden hat, beginnt in Deutschland nunmehr die anwaltliche Praxis, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Universitäre Angebote für Juristen sind hier bislang nur sehr vereinzelt zu finden.Anwälte können Design Thinking nutzen, um Beratungslösungen zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen ihrer Kunden bestmöglich entsprechen. Insbesondere die anwaltliche Begleitung von Veränderungsprozessen in Organisationen sowie die anwaltliche Unterstützung von Strategieprozessen in Unternehmen ist auf weitere, über die klassische Streitschlichtung hinausgehende methodische Ansätze angewiesen. Aber auch die individuelle Mandantenbetreuung kann von diesem methodischen Ansatz profitieren. Darüber hinaus benötigen auch Unternehmensjuristen, Ministerialbeamte, Verbandsjuristen oder Verwaltungsjuristen zunehmend zumindest Grundwissen in diesem Bereich. So sind deutsche Juristen immer stärker in interdisziplinären Teams tätig und kommen beruflich in Kontakt mit international anerkannten Methoden wie dem Design Thinking.
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die an neuen, interdisziplinären Problemlösungsmethoden in Ergänzung zur klassischen Rechtsberatung interessiert sind. Vermittelt werden theoretische und praktische Grundlagen des Design Thinkings.
Inhalt der Lehrveranstaltung sind insbesondere:
- Grundzüge des Design Thinkings mit Praxisbeispielen
- Nutzen des Design Thinkings für Juristen
- Abgrenzung zu Streitschlichtung und Mediation
- Praktische Übungen anhand von Beispielen
Teilnahmebeschränkung / Platzbeschränkung
ja (das heißt: es ist möglich, dass Sie keinen Platz in dieser Veranstaltung erhalten)
Bitte beachten Sie, dass Sie während Ihres gesamten Studienaufenthalts an der Freien Universität Berlin lediglich zwei Lehrveranstaltungen zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen besuchen dürfen.
Kursanmeldung
Zur Kursanmeldung nutzen Sie bitte Campus Management. Sie finden diesen Kurs entweder unter dem Modul "Schlüsselqualifikation A" oder unter dem Modul "Schlüsselqualifikation B".
Falls Sie nur einen einzigen Kurs zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen belegen möchten, macht es keinen Unterschied, ob Sie diesen unter "Schlüsselqualifikation A" oder unter "Schlüsselqualifikation B" buchen. Falls Sie jedoch zwei Kurse zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen besuchen möchten, buchen Sie bitte einen Kurs unter dem Modul "Schlüsselqualifikation A" und den anderen unter "Schlüsselqualifikation B".
Anmeldezeitraum: 1. Oktober 2024, 9 Uhr - 11. Oktober 2024, 12 Uhr mittags
Nach dem Ablauf dieses Anmeldezeitraums können frei gebliebene oder wieder frei gewordene Plätze noch bis zum 1. November 2024 über Campus Management gebucht werden, die dann nach dem Prinzip "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" vergeben werden.
Bekanntgabe der Platzzuteilung
Ob Sie einen Platz in dieser Veranstaltung erhalten haben, wird Ihnen voraussichtlich ab dem 12. Oktober 2024 in Campus Management unter der Rubrik "Stundenplan" angezeigt.
Kursabmeldung
Zur Abmeldung von diesem Kurs nutzen Sie bitte Campus Management.
regulärer Abmeldezeitraum: 1. Oktober 2024, 9 Uhr - 1. November 2024, 24 Uhr
Danach ist eine Abmeldung vom Kurs nur noch in begründeten Fällen im Internationalen Büro am Fachbereich Rechtswissenschaft bis 14 Tage vor dem Prüfungstermin möglich.
Prüfung
In diesem Kurs ist keine Prüfung vorgesehen, sondern es wird nur die regelmäßige und aktive Teilnahme bestätigt. Bei regelmäßiger und aktiver Teilnahme erscheint auf dem Zeugnis die Note "bestanden". Bei unregelmäßiger und/oder nicht aktiver Teilnahme erscheint auf dem Zeugnis die Note "nicht bestanden".
Das heißt, dass Sie keine Note in der Form von juristischen Punkten (0 - 18 Punkte) erhalten.
Bitte fragen Sie vor der Teilnahme an diesem Kurs Ihre Heimatfakultät, ob diese Module ohne Benotung akzeptiert oder nicht.