Soldan Moot zur anwaltlichen Berufspraxis
Was ist der Soldan Moot?
Der Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis ist ein bundesweiter Moot Court Wettbewerb für Studierende deutscher Jurafakultäten. Er wird von der Hans-Soldan-Stiftung, der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), dem Deutschen Anwaltverein (DAV), und dem Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJT) veranstaltet.
Anhand eines fiktiven Falls wird ein deutsches Gerichtsverfahren simuliert. Studierende werden so mit der forensischen Tätigkeit eines Rechtsanwalts vertraut gemacht. Sie sollen als Interessenvertreter einen Fall rechtlich analysieren, Beweismittel würdigen und Rechtsmeinungen formulieren. Dabei müssen sie sich auch mit den Gegenargumenten auseinandersetzen und das Gericht schließlich von ihrer Position überzeugen. Dazu nehmen die Studierenden die Rolle eines Anwalts ein und bearbeiten einen Fall, der thematisch neben klassischem Zivilrecht auch wichtige Kenntnisse des anwaltlichen Berufsrechts vermittelt. Zu diesem Fall wird in der schriftlichen Phase des Wettbewerbs ein Kläger- und ein Beklagtenschriftsatz geschrieben. Im zweiten Teil des Wettbewerbs wird dann eine Güteverhandlung vor der (fiktiven) 1. Zivilkammer des LG Hannovers geführt. Dabei werden die Studierenden von zahlreichen Kanzleien durch Probepleadings unterstützt, treffen sich mit anderen Teams aus Deutschland zu Pre-Moots und schließlich beim Finale in Hannover.
Neben juristischen Kenntnissen sollen Studierende dabei auch sogenannte „Soft-Skills“ wie die freie Rede erlernen. Außerdem stehen Argumentationskultur und Teamwork im Mittelpunkt des Wettbewerbs.