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Projekte, Institutionen und Kooperationen
Zivilrecht
Promotionskolleg: Gerechtigkeit durch Tarifvertrag
Das Promotionskolleg untersucht die normativen Grundlagen der Tarifautonomie und ihrer verfassungsrechtlichen Garantie. Im Mittelpunkt steht dabei eine Kritik des in der Arbeits- und Verfassungsrechtswissenschaft herrschenden liberalistischen Grundverständnisses des Tarifvertrags als „kollektiv ausgeübter Privatautonomie“. Dem soll ein Verständnis von „Gerechtigkeit durch Tarifvertrag“ entgegengestellt werden, demzufolge die Tarifautonomie ein notwendiges Erfordernis fairer Arbeitsbeziehungen darstellen. Hieran knüpfen arbeits- und verfassungsrechtliche, aber auch sozial-, wirtschafts-, und politikwissenschaftliche Fragestellungen an, die durch die interdisziplinäre Ausrichtung des Promotionskollegs bearbeitet werden.
Die gromatischen Traktate des Julius Frontinus – Wissenstransfer im Spannungsbogen von Vermessungstechnik und Recht im Römischen Reich
Das Projekt wird von der Gerda Henkel Stiftung gefördert und knüpft an Forschungen im Exzellenzcluster Topoi an, die sich mit der philologischen, wissenschaftsgeschichtlichen, mathematischen und rechtsgeschichtlichen Erschließung der römischen Feldmessertexte beschäftigten. Diese Texte sind in den Gromatici Latini seit dem 6. Jh. n. Chr zusammengestellt worden und in mehreren Handschriften überliefert. Die bisher bestehenden Editionen bilden den tatsächlichen Überlieferungszustand nur unzureichend ab, wie die Topoi-Forschungen gezeigt haben. Es ist daher eine editorische Herausforderung, eine neue Textkonstitution zu erstellen.
Graduiertenkolleg 2638 Normativität – Kritik – Wandel
Das neue GRK 2638 widmet sich Fragen bezüglich des Zusammenhangs von Normen und ihrer Kritik sowie der Verbindung von Normen und sozialem Wandel. Untersucht werden spezifische Strukturen normativer Praktiken, die den Künsten, dem Recht, der Religion, der Sprache und der Moral gemeinsam sind. Diese normativen Praktiken zeichnen sich dadurch aus, dass sie immer an bestimmte Standards gebunden sind. Geleitet wird das GRK dabei von der Hypothese, dass kritische Transformation ein konstitutives Moment von Normativität darstellt.
The Laws of Social Cohesion (LSC) – Zur Bedeutung des Rechts für die demokratische Gestaltung sozialen Zusammenhalts
Das Projekt „The Laws of Social Cohesion“ (LSC) untersucht, wie genau das Gesetz den sozialen Zusammenhalt fördert, wo die Grenzen seiner Integrationsfähigkeit liegen und inwiefern es den sozialen Zusammenhalt sogar gefährden könnte. Recht wird in diesem Zusammenhang nicht nur als Rahmen für oder als Ergebnis von politischen und wirtschaftlichen Verhandlungen verstanden, sondern vielmehr als eine soziale Praxis, die das gesellschaftliche Zusammenleben aktiv gestaltet.
RESOLVENCY: A Global Theory of Reflexive Debt (Deliberation)
The project, which is funded by an European Research Council (ERC) Starting Grant of up to 1.5 million euros, seeks to redefine the concept of debt as a sustainable, socio-economic medium. According to Professor Lomfeld, modern economic and financial systems are built on the institution of debt. However, if debt is treated as a purely economic entity it supports the idea of infinite growth. “Interest loans can only be repaid if we work under the assumption that economic growth exists perpetually. This means that debt gives rise to increasing economic, political, cultural, and above all ecological overexploitation in the Anthropocene.” The project will examine the legal parameters of this aspect of the political economy across all groups of debtors and develop alternatives from the perspective of comparative law.
Deutschland AG
Im Projekt „Deutschland AG“ erstellen wir eine juristische Datenbank zu börsengehandelten Aktiengesellschaften. Damit schaffen wir eine frei zugängliche Grundlage für die wissenschaftliche Untersuchung des deutschen Aktienmarktes. Erhoben werden sämtliche börsengehandelten deutschen Aktiengesellschaften von 1960 bis 2020, deren maßgebliche gesellschaftsrechtliche Veränderungen, Eigentumsverhältnisse und die rechtlichen Merkmale ihrer Aktien.
CondorcetLawLab: Forschung zu juristischem Urteilsverhalten
Im CondorcetLawLab beantworten Sie hypothetische oder reale Rechtsfragen. Auf diese Weise können wir untersuchen, wie Juristinnen und Juristen zu Urteilen gelangen: Wie wirken sich unterschiedliche Auslegungsmethoden aus? Welche Wertungen oder Sachverhaltsumstände fließen in die rechtliche Beurteilung ein? Können Juristen vorhersagen, wie andere Juristen eine Rechtsfrage beurteilen? Wie wirken sich Erfahrung, politische Einstellungen, Geschlecht und andere individuellen Merkmale auf die rechtliche Beurteilung aus?
Freie Universität Empirical Legal Studies Center (FUELS)
Das 2019 gegründete Freie Universität Empirical Legal Studies Center (FUELS) widmet sich der empirischen Rechtswissenschaft.
Graduiertenkolleg "Recht der Informationsgesellschaft"
Erfolgreiche Wissenschaft lebt von Vernetzung und Austausch. Dies gilt in besonderem Maße im Bereich der Doktorandenausbildung. Die Betreuer/innen mit Forschungsschwerpunkten im Recht des Geistigen Eigentums, Medienrecht, Daten- und Technikrecht schaffen für die Ausbildung ihrer Doktoranden/innen ein fakultätsübergreifendes Graduiertenkolleg. Mit einem strukturierten Programm sollen zwei Ziele erreicht werden: Erstens soll die Qualität der Doktorandenausbildung weiter verbessert werden. Zweitens sollen zugleich eine bessere wissenschaftliche Vernetzung und ein intensiverer fachlicher und persönlicher Austausch der Beteiligten erreicht werden.
Europäische Höchstgerichtsbarkeit
Im Rahmen des Projekts Europäische Höchstgerichtsbarkeit steht die Entwicklung der Höchstgerichte in einzelnen europäischen Staaten im Mittelpunkt. Dabei erstreckt sich das Projekt zeitlich vom Hochmittelalter bis heute. Mittelpunkt ist dabei eine vergleichende Betrachtung der Entwicklung höchstrichterlicher Organe.
Nachhaltigkeit (ESG) im Versicherungssektor
Das Thema Nachhaltigkeit (ESG) betrifft den Versicherungssektor unter mehreren Gesichtspunkten ganz unmittelbar. Das Forschungsprojekt betrifft praxisrelevante Rechtsfragen zur Nachhaltigkeit im Versicherungssektor. Dabei geht es um die gesamte Wertschöpfungskette in den Kernbereichen Kapitalanlage, Produktentwicklung, Risikomanagement, Vertrieb und Schadenregulierung; hinzu kommen u.a. digitale Infrastruktur und Unternehmenskommunikation.
NS-Kontinuitäten in der Berliner Senatsjustizverwaltung nach 1945
Im Zentrum des Projekts steht die Ermittlung und Analyse der sachlichen und personellen Kontinuitäten in der Berliner Senatsjustizverwaltung nach 1945. Das Nachverfolgen der persönlichen Werdegänge der Mitarbeiter der Senatsjustizverwaltung, vom Archiv der Senatsverwaltung ausgehend, zum Bundesarchiv und Landesarchiv Berlin, ermöglichte es, ein Gesamtbild aus den Einzelakten herauszubilden. Dies bildet die Grundlage für die statistische Gesamtauswertung und für die Identifikation einzelner bemerkenswerter Persönlichkeiten.
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Strafrecht
Prisons: The Rule of Law, Accountability and Rights (PRILA)
PRILA ist ein empirisch-vergleichendes Projekt zu Gefangenenrechten und institutioneller Kontrolle des Justizvollzugs. Prof. Morgenstern leitet das deutsche Teilprojekt.
Forschungsstelle für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie Kapitalmarktstrafrecht
Die Forschungsstelle widmet sich einem Rechtsgebiet von hoher praktischer Relevanz, welches durch ein Zusammenwirken der durch die Mitglieder vertretenen Rechtsgebiete gekennzeichnet ist. Im Bereich des Bank- und Kapitalmarktrechts sowie des Kapitalmarktstrafrechts ist die Forschungsstelle durch zahlreiche Veranstaltungen und Publikationen präsent. Sie kooperiert mit dem von Prof. Dr. Thomas Rotsch geleiteten International Center for Compliance and Governance (ICCG) an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Comparative Perspectives on Whistleblower Protection
In Zusammenarbeit mit Prof. Jacqueline Ross und Prof. Verity Windship von der University of Illinois College of Law vergleicht das Projekt den Umgang mit Whistleblowern durch die Strafverfolgung in den USA und Deutschland und den Einfluss auf die unterschiedlichen Rechtssysteme.
Foundational Principles and Concepts of Anglo-German Criminal Law and Justice
Criminal law and criminal justice is becoming increasingly globalised. There is a growing desire to develop common approaches to common problems and to learn from the diversity of current practice in different countries. That development, however, requires a thorough, systematic, multi-jurisdictional comparative analysis, of a kind that has not been provided by recent and existing comparative projects which are still relatively infrequent, and typically focus on a specific topic or issue. Initiated by Prof.Dr. Dr. h.c. Kai Ambos, Göttingen, this project will explore whether it is possible to articulate a common grammar or set of foundational concepts that could ground productive trans-jurisdictional discussion and progress.
Criminal Justice Reform
Das Criminal Justice Reform Projekt ist eine Kooperation zwischen Prof. Carsten Momsen, Prof. Kirstin Drenkhahn von der Freien Universität Berlin, und Sarah Lisa Washington, Clinical Adjunct Professor an der Benjamin N. Cardozo School of Law, NY und Attorney bei den Bronx Defenders, New York. Es dreht sich um aktuelle Criminal Justice Themen in den USA und Europa. Dies beinhaltet die sog. "bail reform", Untersuchungshaft, Masseninhaftierung, Jugendstrafrecht, die Entfinanzierung der Polizei und allgemeiner die Grundstrukturen der Strafjustiz.
Netzwerk Kriminologie
Seit Dezember 2016 organisiert der Arbeitsbereich von Prof. Drenkhahn Treffen für junge kriminologisch Forschende in Berlin. Damit soll in Berlin ein Raum für interdisziplinären fachlichen Austausch und die Zusammenarbeit von Menschen aus verschiedenen Arbeitsgruppen geschaffen werden, die sich im weitesten Sinne mit Kriminalität, Normabweichung und dem gesellschaftlichen Umgang damit beschäftigen.
Strafkulturen auf dem Kontinent – Frankreich und Deutschland im Vergleich
Strafe und Kriminalität sind Aspekte des kollektiven Lebens, die in allen Gesellschaften eine zentrale Rolle spielen und deren Bedeutung in der jüngeren Vergangenheit erheblich zugenommen hat. Gleichwohl ist die Rolle der Strafe sowohl in verschiedenen Ländern, als auch in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Sie wird in Medien, Politik und Bevölkerung verschieden verstanden und genutzt. Das Projekt soll die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Umgangs mit Strafe in Deutschland und Frankreich und die Wechselwirkungen zwischen diesen Bereichen herausarbeiten.
MQPL: Soziales Klima im Justizvollzug
Die internationale Vollzugsforschung erachtet das Gefängnisklima zunehmend als einen wichtigen, wenn nicht gar als den zentralen Parameter für das Vollzugsgeschehen. Ein positives soziales Klima erhöht erwiesenermaßen die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Behandlungsmaßnahmen, es reduziert Gewalt und Rückfallrisiken und trägt allgemein zum Wohlbefinden unter Inhaftierten und Bediensteten bei. Mit dem auf drei Jahre angelegten DFG/SNF-Forschungsprojekt verfolgen wir das Ziel, die Forschung zum Gefängnisklima in Deutschland und in der Schweiz zu etablieren. Hierbei arbeiten wir eng mit Alison Liebling vom Prisons Research Centre der Universität Cambridge zusammen.
Öffentliches Recht
Berliner Konzessionsrechtstage
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Thorsten Siegel und RA Dr. Christian Braun finden an der Freien Universität Berlin regelmäßig die Berliner Konzessionsrechtstage statt.
The Law of Protracted Conflict: Bridging the Humanitarian-Development Divide
Funded by the AHRC-DFG, The Law of Protracted Conflict: Bridging the Humanitarian-Development Divide (‘Endless Conflicts’) is a collaborative project between the University of Glasgow and Freie Universität Berlin. It is at the forefront of pioneering research on protracted conflicts as the first project to approach the humanitarian-development-peace nexus from an international law perspective.
Einstein Research Unit Climate and Water under Change (CliWaC)
Die Einstein Research Unit Climate and Water under Change (CliWaC) widmet sich als transdisziplinäre Forschungsinitiative der Berlin University Alliance der Untersuchung wasserbezogener Risiken des Klimawandels im Raum Berlin-Brandenburg. Dabei wird CliWaC sozial- und naturwissenschaftliches sowie praktisches Fachwissen von Stakeholdern zusammenbringen, um Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen gegenüber Auswirkungen des Klimawandels zu entwickeln.
Kompetenznetzwerk "Zukunftsherausforderungen des Umweltrechts"
Mit dem Verbundprojekt „Kompetenznetzwerk Zukunftsherausforderungen des Umweltrechts“ (KomUR) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum 2020-22 die Durchführung von insgesamt 14 umweltrechtlichen Promotionen an sechs deutschen Universitäten sowie die Vernetzung der deutschen Umweltrechtsforschung im In- und Ausland durch Konferenzen, Workshops, Forschungsaufenthalte und Publikationen. Das KomUR befasst sich mit den Zukunftsherausforderungen, die sich unter den Zielsetzungen der Nachhaltigkeit an das Umweltrecht stellen und untersucht, wie das Umweltrecht weiter entwickelt werden kann, um zur Umsetzung dieser Ziele wirksamer beizutragen.
ILA Study Group "The Role of Cities in International Law"
Globalisation, urbanisation, and decentralisation are three global trends that contribute to the internationalisation of the city. This changing role of cities within the international legal order demands close examination. The International Law Association (ILA) Study Group, which is co-chaired by Janne Nijman (Asser Institute, NL) and Helmut Aust (Freie Universität Berlin), will deal with questions such as these: What is the impact of the internationalisation of the city on the international legal order? To what extent is international law starting to define the legal status and government of cities? Are there specific problems attached to the role of cities as objects of international law?
Kolleg-Forschungsgruppe "The International Rule of Law – Rise or Decline?"
Die Kolleg-Forschungsgruppe "The International Rule of Law - Rise or Decline?" fragt nach der Rolle des Völkerrechts unter den gegenwärtigen Bedingungen des globalen Wandels.
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