Dr. Kurt Kunstinnig
Dr. Kurt Kunstinnig wurde 1935 in Königsberg, heute Kaliningrad, geboren. Sein Vater, der Reichspostbeamte Karl Kunstinnig, der später bei der Waffen-SS diente, nach der Kriegsgefangenschaft 1955 jedoch erneut in den Postdienst eintrat, übte auf den kleinen Kurt schon früh einen prägenden Einfluss aus. Auch die Vertreibung aus seiner Heimat, die die Familie Kunstinnig erst nach Flensburg führte, bevor sie nach Stuttgart umgesiedelt wurde, hat Dr. Kunstinnig nie verwunden.
1955 bis 1960 studierte Kurt Kunstinnig an der Uni Tübingen Geschichte und Germanistik. Seine Dissertation über "Der Dolchstoß 1918 - wirklich nur eine Legende?" erregte in der Fachwelt großes Aufsehen, wenn auch weniger wegen ihrer Qualität als wegen ihrer Thesen. Anschließend trat Kunstinnig in das Verlagsgeschäft ein.
1963 lernte er seine spätere Frau Berta Böhm kennen, Tochter des 1971 verstorbenen Künstlers Bert Böhm, der 1933 bis 1945 mit seinen (nur sehr schwer zu transportierenden) Monumental-Statuen sehr viel Erfolg hatte. Nach seiner Heirat gründete Kunstinnig in Berlin einen eigenen - recht erfolgreichen - Verlag, der sich zunächst auf die Herausgabe von Kriegserinnerungen spezialisierte, seit 1990 allerdings auch vermehrt Werke zu aktuellen Themen herausbringt, etwa zur Frage der Notwendigkeit des Austritts der Bundesrepublik Deutschland aus der Europäischen Union, zum Erfordernis verstärkter Beachtung von "law and order", zur Förderung deutschen Kulturguts, zur "Ausländerfrage" und zur Rechtschreibreform. Viele der von ihm verlegten Bücher hat Kunstinnig selbst geschrieben.
Politisch steht Dr. Kunstinnig keiner der etablierten Parteien mehr nahe, nachdem er sukzessive in mehrere eingetreten war, jedoch stets nach kurzer Zugehörigkeit im Streit wieder ausschied. Auch war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, ist aber aus Verärgerung ausgeschieden. Ihm gefiel nicht, wie die BVV mit seinem Antrag, den Bezirk Steglitz-Zehlendorf zur "Ausländerfreien Zone" zu erklären, umging. Dr. Kunstinnig will im Übrigen den "undemokratischen und vaterlandslosen Rechtswegestaat" der Bundesrepublik mit eigenen Waffen schlagen: Sobald er eine Verletzung seiner Rechte für möglich hält, klagt er, und ist deshalb beim Verwaltungsgericht Berlin schon wohlbekannt.
Dr. Kurt Kunstinnig hat mit Bertha Kunstinnig (geborene Böhm) einen Sohn, Rüdiger. Die Kunstinnigs legten bei der Erziehung des kleinen Rüdiger besonderen Wert auf "germanische Werte", Disziplin und "germanische Werte". Erstaunlicherweise war der kleine Rüdiger dafür auch sehr empfänglich, was im Erwachsenenalter zum Eintritt Rüdigers in die "Vaterländischen Partei der Öffnung (VPÖ)" führte (Todesstrafe).
Verheiratet ist Rüdiger Kunstinnig-Deinhaus mit Nadja Kunstinnig-Deinhaus. Diese ist russische Staatsbürgerin und ihre Vorfahren stammen aus Königsberg (heute Kaliningrad). Auf Grund dieser "völkischen" Gemeinsamkeiten konnte die Familie auch über die russische Staatsangehörigkeit hinwegsehen.
Rüdiger tritt als Mitglied der VPÖ insbesondere für ein härteres Strafrecht und die Verfolgung des "Berufsverbrechertums" ein. Dabei befürwortete er auch umfänglich die Verhängung der Todesstrafe. Unglücklicherweise wäre er allerdings selbst beinahe Opfer der Todesstrafe geworden, ob ihn das zu einem Umdenken bewogen hat?
Rollen Dr. Kurt Kunstinnigs:
Rollen Rüdiger Kunstinnig-Deinhaus':
Rollen Nadja Kunstinnig-Deinhaus':