Sebastian Sartorius
Sebastian Sartorius hat an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft studiert und im OLG-Bezirk Darmstadt seine Referendarausbildung genossen. Nach Abschluss seines zweiten Staatsexamens verschlug es ihn nach Berlin, weil er wusste, dass es keine Stadt gibt, die mehr zu bieten hat.
Nachdem er in Berlin eine kleine Rechtsanwaltskanzlei übernommen hatte, wickelte Sartorius zunächst die hauptsächlich zivilrechtlichen Mandate seines Vorgängers - des mittlerweile 75 Jahre alten Hasso Harn - ab. Dann saß er monatelang allein in seinen verstaubten Praxisräumen in der Weserstraße und drehte hauptsächlich Däumchen, bis sich eines Tages Friedrich Hein in seine Praxis verirrte und ihm sein erstes verwaltungsrechtliches Mandat übertrug - den berühmten Peepshow-Fall. Da es Sartorius gelang, das mit diesem Fall verbundene Medieninteresse auch auf seine Person zu lenken, wurde er schnell als jemand bekannt, "der sich mit Verwaltungsrecht auskennt". Zu seiner Überraschung stellte sich heraus, dass es für einen Rechtsanwalt, "der Verwaltungsrecht kann", in Berlin auch als Einzelkämpfer durchaus akzeptable Verdienstmöglichkeiten gibt. Nachdem er sich von seinem letzten Geld einige Verwaltungsrechtsbücher gekauft und gelesen hatte, gelang es ihm auch immer häufiger, seine Fälle zu einem für alle Seiten zufriedenstellenden Abschluss zu bringen.
Nebenberuflich machte sich Sartorius zudem als Weinhändler einen Namen.
Hauptrollen:
Nebenrollen: